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Saxnäs / Lappland
Ein Studienaufenthalt in der
Emma-Ricklund-Foundation
vom 25. 7.  -  23. 8. 2003
 

 

 

Saxnäs, ein Ort unweit des Polarkreises, liegt auf einer Landzunge des Kultsjös (Kultsee) und zählt etwa 160 Einwohner.

Schon immer gab es Tourismus im Ort, als Ausgangspunkt ins Borgafjäll oder Marsfjäll. Für  Maler war Saxnäs ein besonderer Anziehungspunkt wegen des guten Lichts und der samischen Kultur.

So kommt auch Folke Ricklund um 1930 nach Saxnäs. Er arbeitet hier viel und hat in Stockholm einige beachtete Ausstellungen. So wird er zu einem der bekannten Landschaftsmaler Schwedens. 

Er verheiratet sich 1936 mit der in Saxnäs ansässigen Emma Johansson. Beide unternehmen einige Italienreisen, werden zu Italienfans und bauen sich im Anschluß „die italienische Villa“ nach Saxnäs.

Folkes Kontakte zur "Künstlergilde" bewirken, dass immer mehr namhafte Künstler zu Besuch nach Ricklundgaden kommen, wie z. B.Kalle Hedberg, Helmer Osslund, Else Alfelt und Asger Jorn. Als Bezahlung für den Aufenthalt bei Ricklunds schenken sie ihnen Kunst.

Als Emma nach kurzer Krankheit 1965 verstirbt, wird ihrem Testament gemäß eine Stiftung errichtet, die zur Aufgabe hat, den Ricklundgarden auch weiterhin Kunstschaffenden aus ganz Europa als Arbeitsstätte offen zu halten.

2003 erhalte ich erstmals die Möglichkeit, im Ricklund-Garden mehrere Wochen zu wohnen und im großen Atelier Folke Ricklunds, mit der wunderbaren Aussicht über den Kultsjö zum Marsfjäll, zu arbeiten. 

Auch heute ist es noch so, daß jeder Künstler in Ricklundgarden arbeitende Künstler eine Arbeit für die Stiftung hinterläßt. Inzwischen sind über 2000 Bilder und Plastiken in einer einzigartigen Sammlung vertreten.

Auszug aus dem Katalogtext:
....."
Mit  der Zeit bin ich beim Skizzieren immer mehr an den überall anzutreffenden Felsgebilden „hängen geblieben“, speziell an denen, die aus den Seen und Flüssen herausragen und wie Monumente über der Wasseroberfläche stehen. Vor allem die vielfältige Gliederung, durch die Verwitterung bedingt, hat mich beschäftigt. Eine Unterteilung und Spaltung die zwar rein zufällig entsteht, aber dennoch einer gewissen Ordnung unterliegt durch die verschiedenen Materialstrukturen der Gesteinsarten. Dieses Thema hat mich dann bis ganz zuletzt beeinflusst.
Felsformen, überzogen und durchtrennt von Rissen und Spalten kamen natürlich meiner allgemeinen Thematik entgegen. 
Farblich haben mich die Farben der Flechten und Moose beeindruckt, die diese Gesteine überziehen und gerade bei schlechtem Wetter eine besondere Leuchtkraft entwickelten, vom dunklen rot zu einem weißlichen Grün und hellem gelb.".......

   
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